P&K AST (TA Luft 2021 / AUSTAL)

Projekt-Parameter

Formular Globale Parameter

Formular zur Festlegung von globalen Einstellungen zum Projekt. Dieses Formular erscheint in zwei Modi, die eine einfache und erweiterte Eingabe ermöglichen. In der einfachen Version sind alle Felder ausgeblendet, die für einfache Projekte nicht erforderlich sind.

Titel

Beliebiger mehrzeiliger Projekttitel.

Kurzbezeichnung (TI)

Kurzbezeichnung des Projektes (max. 255 Zeichen ab Version 2.5). Nur diese Bezeichnung wird in den AUSTAL-Dateien zur Identifikation verwendet.

Rauhigkeitslänge (Z0)

Ist dieser Parameter nicht angegeben, dann wird er automatisch mit Hilfe des CORINE-Katasters berechnet (erfordert gx und gy im angegebenen Bereich). Sind mehrere Quellen definiert, wird dabei zunächst für jede Quelle ein eigener Wert von z0 berechnet und anschließend ein mittleres z0, wobei die Einzelwerte mit dem Quadrat der Quellhöhe gewichtet werden. Der berechnete Wert wird in der Protokoll-Datei vermerkt.

Die Dateien z0-gk.dmna, z0-gk.dmnt.gz, z0-utm.dmna und z0-utm.dmnt.gz müssen vorhanden sein, damit Z0 automatisch berechnet werden kann!

Anfangszahl des Zufallszahlengenerators (SD)

Anfangszahl des Zufallszahlengenerators (Standardwert 11111). Durch Wahl einer anderen Zahl wird eine andere Folge von Zufallszahlen generiert, so dass in den Ergebnissen eine andere Stichprobe vorliegt.

Anemometerhöhe über Grund (HA) [m]

Anemometerhöhe über Grund (Standardwert 1) 10 m + d0). Wird eine AK-Term verwendet, die Angaben zur Anemometerhöhe für alle Rauhigkeitsklassen enthält, dann wird standardmäßig hieraus der zum verwendeten z0 gehörige Wert genommen.

Bei Verwendung des neuen Zeitreihenformates (AKTERM) sollte und braucht der Parameter ha nicht gesetzt zu werden.

Verdrängungshöhe (D0)

Verdrängungshöhe der meteorologischen Profile (Standardwert 1) 6z0).

Qualitätsstufe (QS)

Qualitätsstufe zur Festlegung der Freisetzungsrate von Partikeln (Standardwert 0). Eine Erhöhung um 1 bewirkt jeweils eine Verdoppelung der Partikelzahl und damit eine Verringerung der statistischen Unsicherheit (Streuung) um den Faktor 1/p2. Allerdings verdoppelt sich damit auch die Rechenzeit. Entsprechendes gilt für eine Verringerung des Wertes. Standardmäßig wird eine AKS mit mindestens 43 000 000 Partikeln gerechnet, eine AKTerm mit mindestens 63 000 000 Partikeln.

Geschachteltes Rechengitter / Geschachteltes Gelände

Geschachtelte Netze statt eines einzigen, homogenen Netzes (siehe AUSTAL.pdf Abschnitt 9 und Rechengitter).

Niederschlag (RI)

Angabe, dass bei einer Zeitreihenrechnung mit nasser Deposition gerechnet werden soll (rain intensity). Dieses ist der Hinweis, dass die Niederschlagsrate als Zeitreihe angegeben wird. Wird dieser Parameter nicht angegeben, dann werden in einer AKTerm oder einer Zeitreihe aufgeführte Werte für die Niederschlagsrate ignoriert. Dies wird in der Protokolldatei vermerkt.

Koordinaten

Koordinaten-Nullpunkt (Gx, Gy)

Rechtswert und Hochwert , X und Y, oder Ostwert und Nordwert des Koordinaten-Nullpunktes.

Wenn Z0 automatisch ermittelt werden soll, sind die Koordinaten Gauß-Krüger Koordinaten oder wenn UTM markiert ist, Universal Transverse Mercator Koordinaten.

Für Gauß-Krüger-Koordinaten ist der zulässige Wertebereich bei Darstellung im dritten Streifen: 3279000 ≤ gx ≤ 3957000 und 5229000 ≤ gy ≤ 6120000.

Für Universal Transverse Mercator Koordinaten muss das Rechengebiet im 32. Streifen sein. Zone kann als Prefix gesetzt werden.

Wenn die kleiner-gleich Zeichen nicht sichtbar sind, liegt es daran, dass die benutzte Browser-Version, diese noch nicht unterstützt.

Anemometerposition (Xa,Ya)

Koordinaten der Anemometerposition (Standardwert 0, 0 m). Die Position des Anemometers muss innerhalb des Rechengebietes liegen.

Drehwinkel des Koordinatensystems [Grad]

Das Koordinatensystem kann als gedreht angegeben werden. Diese Funktion ist nur mit der Option DMW verfügbar, weil nur unser Windfeldgenerator den Drehwinkel entsprechend berücksichtigen kann. Besonderes Augenmerk sollte darauf verwendet werden, dass die benutzen Koordinaten nicht mit dem Gauß-Krüger-System verwechselt werden. Es ist deshalb ratsam ein relatives Koordinatensystem zu benutzen und in dem Fall Z0 manuell zu berechnen (Schalter neben Z0). Wenn der Drehwinkel ungleich Null ist, wird in der Grafik ein Nordpfeil eingeblendet.

Spezielle Optionen

Hier können weitere Optionen wie AUSTAL.pdf angegeben eingegeben werden. Die Parameter sind einzeln auf den Zeilen zu definieren. Der Parameter NESTING und NOSTANDARD wird automatisch generiert.

Spektrum

Die Behandlung der Sedimentation von schwerem Staub streng nach TA Luft (Zuordnung fester Werte von vd und vs zu Korngrößenklassen) kann in bestimmten Situationen zu Artefakten führen. Dies wird im Anhang D AUSTAL.pdf ausführlich diskutiert. Um eine aussagekräftigere Modellierung zu erhalten, wurde die Option SPECTRUM (zusammen mit NOSTANDARD) eingeführt, welche bewirkt, dass die Masse innerhalb der Korngrößenklasse gleichmäßig über den gesamten Korngrößenbereich verteilt wird (Klasse 4 reicht bis 100 µm). Die Sedimentationsgeschwindigkeit vs wird dann für jedes Simulationspartikel gemäß VDI 3782 Blatt 1 berechnet, die Depositionsgeschwindigkeit vd wird um 0.01 m/s höher als vs angesetzt.


Siehe auch: Bedienung Innerhalb der Formulare


1)  leeres Eingabefeld